Österreich Nockberge

Falkert (2308 m), Rodresnock (2310 m) vom Falkertsee

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  2:15 Stunden
Abstieg Abstieg:  1:00 Stunden
Höhenmeter 580 Höhenmeter
Strecke 6,5 Kilometer

Kurze Bergtour in den Nockbergen vom Falkertsee über den Rodresnock zum Falkert

  • Spritztour in Kärnten zu den beiden höchsten Bergen am Falkertsee
  • Der steile Zustieg zum Rodresnock sowie der felsige Gipfelaufbau des Falkert verlangen Trittsicherheit
  • Rund um den Falkertsee finden sich mehrere Möglichkeiten zur Einkehr
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  11.09.2021

Wegverlauf:

Falkertsee (1855 m) - Rodresnock (2310 m) - Falkertscharte (2186 m) - Falkert (2308 m) - Falkertsee (1855 m)

Charakter:

Mittelschwierige Bergwanderung, die über zum Großteil über kleine Pfade führt. Der Anstieg zum Rodresnock ist steil. Abschnittsweise ist der Pfad mit kleinen Felsstufen durchsetzt und quert kurzzeitig abschüssiges Gelände. Am Gipfelaufbau vom Falkert wird man von steilem, aber unschwierigem Felsgelände erwartet. Für die beschriebene Rundtour sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig.

Anfahrt:

Autobahn A 10 Salzburg - Villach, Ausfahrt Millstätter See. Über Millstatt, Radenthein und Bad Kleinkirchheim zu einer Querstraße fahren und dort links Richtung Ebene Reichenau und Turracher Höhe halten. Kurz darauf nach dem Überqueren der Gurk scharf links zum Falkertsee abbiegen und über die Bergstraße zur Siedlung Falkertsee hinauf fahren. Nach dem Familienhotel Schneekönig und gegenüber vom Falkertstüberl finden sich geräumige Parkplätze. Alternativ erfolgt die Anfahrt von Norden über die Turracher Höhe und Ebene Reichenau.

Mit Bus & Bahn:

Mit der Bahn nach Spittal an der Drau (Fahrplan und Buchung) und mit dem Sommerbus Nockberge zum Falkertsee (der Sommerbus fährt von Mitte Juli bis Mitte September, zum Fahrplan). Alternativ mit dem Rufbus Nockmobil zum Falkertsee (Infos zum Nockmobil).

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

46.863092, 13.832667 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Rund um den Falkertsee in den Kärtner Nockbergen ist der Falkert mit seiner felsigen Südseite das begehrteste Gipfelziel. Vom Falkertsee lässt sich der schöne Aussichtsberg mit seinem großen und weithin sichtbaren Gipfelkreuz in nicht einmal 1 ½ Stunden erwandern. Um zwei Meter wird der Falkert vom Rodresnock (auch Rödresnock oder Moschelitzen) überragt, der sich ein Stück weiter südlich in direkter Nachbarschaft zum Falkert erhebt. Wer die ohnehin kurze Tour zum Falkert etwas erweitern möchte, dem sei ein Besuch beider Gipfel im Rahmen einer Rundtour ans Herz gelegt. Dabei empfiehlt es sich, die Runde im Uhrzeigersinn zu gehen und somit die anspruchsvolleren Passagen im Aufstieg bewältigen zu können. Unsere kleine Exkursion beginnt also mit dem Aufstieg zum Rodresnock. Ein schmaler und steiler Pfad bringt uns hinauf zu seinem breiten Bergrücken und über diesen hinauf zum Gipfelplateau. Vom Rodresnock wandern wir abwärts zur Falkertscharte, aus der wir über den felsigen Südwestgrat zum Falkert empor steigen. Nach dem Genuss des herrlichen Panoramas geht es gemütlich über sanfte Wiesenhänge zurück zum Falkertsee.

Aufstieg zum Rodresnock:

...gehen wir hinauf zum Falkertsee...Von einem der Parkplätze am Falkertsee (1855 m) gehen wir zum Falkertstüberl und schlagen dort den Teerweg ein, der mit Blick zum Café links am Gebäude vorbei führt (Wegweiser „Leiterhütte, Zirbenhütte, Seehütte“). Wir spazieren bergauf und passieren in südwestlicher Richtung das Almgasthaus Seehütte. Nach der Seehütte wählen wir an der folgenden Verzweigung den linken (oberen) Weg und lassen im Anschluss den Abzweig zur Zirbenhütte links liegen. Nach einer sanften Linkskurve kommen wir zu einen weiteren Abzweig, biegen links ab Richtung Rodresnock und ignorieren somit den Direktanstieg durch das Sonntagstal zum Falkert. Wir überqueren in südlicher Richtung eine mit Heidekraut bewachsene Ebene und passieren in einem Linksbogen an einem Durchlass eine Steinmauer. Nun queren wir in die steile Ostflanke des Rodresnock hinein und kommen zu einer felsigen Steilstufe mit hölzernen Tritthilfen.

...lehnt sich das Gelände zurück und wir erblicken das Gipfelkreuz Im Anschluss queren wir über den steinigen und wurzeligen Steig weiter südöstwärts. Schließlich wendet sich der Pfad nach rechts und leitet uns sehr steil in vielen kurzen Kehren über die Westflanke aufwärts. Wir kommen zu einem Weidezaun, folgen diesem rechtshaltend und erreichen schließlich den breiten Bergrücken des Rodresnock. Bis zum Gipfel gibt nun der Kammverlauf die Route vor. Wir folgen dem Rücken in westlicher Richtung bergauf und blicken rechter Hand hinüber zur abweisenden Südseite des Falkert, durch die mit dem Falkensteig und dem Murmelsteig zwei Klettersteige führen. Langsam nimmt die Steigung weiter zu und in kurzen Serpentinen verbuchen wir zügig Höhenmeter auf der Habenseite. Später lehnt sich das Gelände wieder zurück und wir erreichen ein weites Hochplateau. Dort treffen wir auf den Anstiegsweg von Bad Kleinkirchheim und im Anschluss auf einen Weidezaun. Den Zaun passieren wir an einem Übertritt und stehen nach einer Gehzeit 1 ½ Stunden am Gipfelkreuz des Rodresnock (2310 m).

Übergang zum Falkert:

Wir wandern in die Falkertscharte hinunterFür den Weiterweg zum Falkert überschreiten wir das Gipfelplateau in westlicher Richtung. Kurz darauf wendet sich der Pfad langsam nach rechts und führt uns in einem ausgedehnten Bogen hinunter zur Falkertscharte (2186 m). An der Einsattelung, die wir nach einer Gehzeit von 20 Minuten erreichen, treffen wir auf den Weg, der durch das Sonntagstal zur Falkertscharte herauf führt. Wir gehen geradeaus weiter und kommen in einem kurzen Gegenanstieg zu einem weiteren beschilderten Abzweig, den wir links liegen lassen. Wir bleiben rechtshaltend am Kammverlauf und steuern in nordöstlicher Richtung auf den Falkert zu. Schließlich erreichen wir den felsigen Gipfelaufbau und steigen über diesen in kurzen Kehren aufwärts. An wenigen Stellen müssen wir kurz die Hände einsetzen, allerdings artet der Anstieg zu keiner Zeit in Kletterei aus. 45 Minuten nach Aufbruch am Rodresnock erreichen wir das große und originelle Holzkreuz am Falkert (2308 m).

Abstieg zum Falkertsee:

Über gutmütiges Gelände... Für den Rückweg zum Falkertsee verlassen wir den Gipfel in nördlicher Richtung und folgen in der Nähe des Kammverlaufs bleibend den rot-weißen Markierungen. Sobald sich der Weg gabelt, halten wir uns links und spazieren über den markierten und schottrigen Pfad zu einem Sattel hinab. Dort am Fuße des Falkertköpfls treffen wir auf einen Schilderbaum und wenden uns leicht nach rechts (Wegweiser „Falkertsee“). Im Anschluss wandern wir durch eine Mulde nordostwärts. Nach einem großzügigen Rechtsbogen halten wir über die mit Gras und Heidekraut bewachsenen Hänge in südöstlicher Richtung auf die Siedlung Falkertsee zu. Kurz vor dem Heidi-Hotel vollzieht unser Weg einen Linksknick und leitet uns zu einem Parkplatz hinab. Dort treffen wir auf die Teerstraße, welcher wir zurück zum Falkertstüberl und zum Ausgangspunkt folgen (knapp 1 Stunde ab dem Falkert).

Einkehrmöglichkeiten:

  • Almgasthaus Seehütte (1876 m), Tel. +43 (0)4275/7222. Geöffnet von Ende Mai bis Ende Oktober und von Mitte Dezember bis Mitte April.
  • Halterhütte (1876 m), Tel. +43 (0)4275/7222. Geöffnet von Mitte Juni bis September.
  • Falkertstüberl (1868 m), Tel. +43 (0)664/4166680. Geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober und von Mitte Dezember bis Mitte April.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1855 m - 2310 m + 1:30 1:30 Rodresnock
2310 m - 2186 m + 0:20 1:50 Falkertscharte
2186 m - 2308 m + 0:25 2:15 Falkert
2308 m - 1855 m + 1:00 3:15 Falkertsee


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