Aufstieg: Östlich vom Bahnhof überqueren wir die Gleise Richtung Steigbachtal und folgen der Adolph-Probst-Straße bis hinter den Friedhof. Weiter geht es immer den Schildern Kanzel - Immenstädter Horn folgend einige Meter am Friedhof entlang. Bei feuchter Witterung muss man durchaus aufpassen, nicht auf einen der vielen Alpensalamander zu treten. Der Weg führt nah an die Abrisskante des Bergsturzes vom 22. März 2006 heran. 150.000 Kubikmeter Geröll rutschten damals ins Steigbachtal. Nach etwa einer Stunde steilen Anstieges ist die Kanzel erreicht. Normalerweise hat man von hier einen schönen Ausblick auf Immenstadt. Wir mussten uns an diesem Tag mit einen Blick in die Wolken zufrieden geben.
Auch wenn der Weg nun flacher wird ist der Gipfel noch eine Stunde entfernt. Durch den Wald erreichen wir eine Forststraße, der wir ein paar Meter folgen und um dann wieder links Richtung Immenstädter Horn abzubiegen. Die Abzweigungen sind sehr gut ausgeschildert und zeigen neben den eigentlichen Wegweisern oft auch eine Karte, auf der der gegenwärtige Standort eingezeichnet ist. Nachdem der Wald etwas lichter geworden ist, erreichen wir das Gipfelkreuz des Immenstädter Horns. Neben zwei Brotzeitplätzen findet man hier auch eine Schutzhütte. Im Norden unter uns liegt der Alpsee. Im Süden ist der Steineberg zu erkennen.
Abstieg: Für uns geht es nun im Norden über eine Wiese weiter. 20 Minuten benötigen wir für den Weg bergab zur unbewirtschafteten Alpe Alp. Ab hier geht es wieder bergauf, bis wir vom Gipfel aus gerechnet nach 45 Minuten das Kemptener Naturfreundehaus erreicht haben. Neben der schönen Aussicht zum Alpsee bietet das Haus mit über 100 Schlafplätzen auch ein Streichelgehege und einen Spielplatz. Nachdem wir uns ausgiebig gestärkt haben, können wir den 15 Minuten dauernden Anstieg auf das Gschwender Horn wagen. Es geht kurz die Forststraße entlang, bis rechts der Weg zum Gschwender Horn abzweigt. Oben angekommen werden wir abermals mit einen traumhaften Blick auf den Alpsee belohnt.
Für den Abstieg gehen wir zunächst zum Forstweg zurück und halten uns dann rechts. Über die Alpe Starketsgund folgen wir dem ausgeschilderten Weg zur 300 Jahre alten Alpe Gschwenderberg. Die Alpe lockt vor allem mit selbst gemachtem Kuchen. Schweren Herzens trennen wir uns von der Gschwender Alpe, um nur 15 Minuten später ein kühles Getränk auf der Alpe Hochberg zu genießen. Wenn vorrätig gibt es auch hier Kaffee und Kuchen. Nach kurzer Rast geht es weiter nach Rieder, um von dort über den Hornweg wieder zurück nach Immenstadt zu wandern.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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735 m | - 1166 m | + 1:00 | 1:00 | Immenstädter Kanzel | |
1166 m | - 1489 m | + 1:00 | 2:00 | Immenstädter Horn | |
1489 m | - 1405 m | + 0:45 | 2:45 | Kemptener Naturfreundehaus | |
1405 m | - 1450 m | + 0:15 | 3:00 | Gschwender Horn | |
1450 m | - 1075 m | + 0:45 | 3:45 | Alpe Gschwenderberg | |
1075 m | - 735 m | + 2:00 | 5:45 | Bahnhof Immenstadt |