Parkplatz Schwarzwassertalstraße (1230 m) - Alpe Melköde (1360 m) - Schwarzwasserhütte (1620 m) - Steinmandl (1982 m)
Weitgehend leichte Skitour, die nur auf den letzten Metern ein wenig steiler wird. Für die Abfahrt kann man die Aufstiegsroute wählen oder steil direkt nach Osten in die Mulde abfahren.
Auch für Tourengeher mit Schneeschuhen ist das Steinmandl gut geeignet. Nur die letzten Meter zum Gipfel sind ein wenig steiler.
Bis zur Schwarzwasserhütte und über die Rampe gering. Kritisch kann der steile Osthang unterhalb des Gipfels sein. Lawinenwarndienst beachten!
Ost
Von Kempten kommend auf der B19 über Sonthofen Richtung Obersdorf fahren und kurz vor dem Ort rechts ins Kleinwalsertal abbiegen. Nach Riezlern rechts Richtung Hoher Ifen abbiegen. Der Schwarzwasserstraße etwa 3 km folgen und an einer kleinen Brücke, ein gutes Stück vor der Ifenbahn, am gebührenpflichtigen Parkplatz parken.
47.34328, 10.143679 (in Google Maps öffnen)
Eine Reihe von schönen Skitourengipfeln reihen sich rings um die Schwarzwasserhütte im Allgäu auf. Das Grünhorn, der Hählekopf, das Berlingersköpfle oder eben auch das hier beschriebene Steinmandl gehören zu den Zielen der Tourengeher. Alle Gipfel vereint die wunderschöne Aussicht auf die Allgäuer Alpen und die Gipfel des Lechquellengebirges. Vor allem der Hohe Ifen prägt während dem Aufstieg zum Steinmandl die Aussicht. Der Weg weiter von der Schwarzwasserhütte zum Steinmandl ist vergleichsweise kurz, daher wird meist noch ein weiterer Gipfel in Angriff genommen. Böse Zungen behaupten, dass der anstrengendste Teil der Tour die flache Abfahrt von der Hütte zurück zum Parkplatz ist, da es hier leider eine Reihe an Schiebestrecken gibt.
Von unserem Parkplatz überqueren wir zunächst im Süden den Schwarzwasserbach und marschieren anschließend auf der breiten Forststraße durch den verschneiten Wald nach Südwesten. Recht bequem im Aufstieg, bei der späteren Abfahrt ist der flache Abschnitt eher nervig, wandern wir weiter dem Bach entlang nach Westen. Von rechts stößt der Weg von der Auenhütte, also vom oberen Ende des Parkplatzes, zu uns. Nur wenig später passieren wir eine Informationstafel, welche über die Schutzgebiete im Tal aufklärt. Ohne größeren Höhengewinn erreichen wir nach etwa 45 Minuten die im Winter unbewirtschaftete Alpe Melköde.
Rechts der Alm überwinden wir ein steileres Stück, bevor der Wirtschaftsweg wieder flacher, aber immerhin noch abfahrtstauglich wird. Rechts von uns wird die markante Felswand des Hohen Ifen bereits von der Sonne angestrahlt. Unser Weg befindet sich bis zur Schwarzwasserhütte weiterhin im Schatten. Lediglich das markante Grünhorn dahinter wird nun von den ersten Sonnenstrahlen erfasst. Hinter der Schwarzwasserhütte ist schon der Gipfel des Steinmandl zusehen. Ein Wegweiser ein Stück nach der Hütte, verheißt uns, dass wir noch etwa 45 Minuten unterwegs sein werden, bis wir den aussichtsreichen Gipfel erreichen.
Hinter der Hütte werden endlich auch wir von der Sonne erfasst. Wir halten uns leicht links und beginnen über eine Rampe mit dem eigentlichen Anstieg. Immer wieder schweift der Blick nach rechts zum Hohen Ifen, dessen Anblick mit jedem Höhenmeter schöner wird. Aber auch der Blick nach links, auf das steile Stück neben dem Gipfel reizt, schließlich wollen wir später in die Mulde abfahren.
Nach einem flachen Stück auf der Rampe queren wir nach links. Der Blick zurück ins Schwarzwassertal versüßt jede Atempause. Die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz sind bereits ziemlich abgeblasen, aber wir finden noch einen Weg, das Gipfelkreuz mit Ski zu erreichen. Oben angekommen genießen wir die weitreichende Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das Lechquellgebiet. Im Nordosten bestimmt weiterhin der markante Hohe Ifen das Panorama.
Auf der anderen Seite des Schwarzwassertals endet der Grat mit den Ochsenhofer Köpfen am Grünhorn. Dahinter spitzt der Widderstein deutlich hervor. Der nächste Nachbar im Südwesten ist das nahe Kreuzmandl, weiter links im Nordwesten sieht man die Liftanlagen, die Skifahrer zur Spitze des Diedamskopf bringen. Ausgiebig genießen wir noch die Sonne, bevor wir abfellen und uns an die rasante Abfahrt machen.
Für die Abfahrt zurück zur Schwarzwasserhütte wählen wir den Hang, der hier im linken Teil des Bildes zu sehen ist und vom Gipfel direkt in die Mulde führt. Wem es da zu steil ist, fährt entlang der Aufstiegsspur wieder zurück zur Schwarzwasserhütte in der man sich prächtig von den Strapazen erholen kann. Wer an diesem Tag keinen weiteren Gipfel besteigen möchte, folgt nun dem flachen Wirtschaftsweg zurück zum Parkplatz am Ifenlift.
Schwarzwasserhütte (1620 m), Sektion Schwaben e.V., Tel. +43 (0)5517/30210. Geöffnet im Sommer zwischen Mai und Oktober, im Winter von Dezember bis März.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1230 m | - 1360 m | + 0:45 | 0:45 | Alpe Melköde | |
1360 m | - 1620 m | + 0:45 | 1:30 | Schwarzwasserhütte | |
1620 m | - 1982 m | + 1:00 | 2:30 | Steinmandl | |
1982 m | - 1620 m | + 0:15 | 2:45 | Schwarzwasserhütte | |
1620 m | - 1360 m | + 0:15 | 3:00 | Alpe Melköde | |
1360 m | - 1230 m | + 0:30 | 3:30 | Parkplatz Schwarzwassertalstraße |